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Orthopädie

Ortho
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Ergotherapie in der Orthopädie – Wiederherstellung von Funktion und Mobilität

Ergotherapie in der Orthopädie

Die Orthopädie in der Ergotherapie befasst sich mit Erkrankungen und Fehlbildungen des Stütz- und Bewegungsapparates.

Weitverbreitete orthopädische Erkrankungen, die in der Orthopädie behandelt werden, sind z.B. Arthrose, Rheuma und Durchblutungsstörungen sowie Knochenverletzungen. Die orthopädisch orientierte Therapie ist ausgerichtet auf die Erhaltung, Wiederherstellung oder Förderung des motorischen und sensomotorischen Bereichs. Dabei wird die Schmerzreduktion auf die Bewältigung der Anforderungen in den Alltagssituationen sowie auf Unfall- und Krankheitsverarbeitung ausgerichtet.

Das Ziel der Orthopädie als Fachbereich der Ergotherapie ist es, ein Maximum an Lebensqualität zu sichern und eine größtmögliche Selbständigkeit in allen Bereichen der persönlichen, häuslichen und beruflichen Lebensführung zu erreichen.

Des Weiteren sollen Orthopädie Klient*innen lernen, sich so schonend und schmerzarm wie möglich fortzubewegen, um weitere Schäden zu vermeiden beziehungsweise zu vermindern, sowie die vorhandenen Kräfte zu nutzen und durch veränderte Verhaltensweisen und Arbeitsabläufe eine bleibende Behinderung zu kompensieren.

Beweglichkeit und Funktion

Schmerzreduktion

Förderung der Ergonomie

Anpassung des Wohnumfelds

Mögliche Ziele der ergotherapeutischen Orthopädie:

Die Therapieziele in der Orthopädie sind individuell und richten sich nach den spezifischen Bedürfnissen und Fähigkeiten des einzelnen Patienten.

In der Anamnese und Zielsetzung besprechen wir daher gemeinsam mit dem Patienten – und wenn gewünscht mit den Angehörigen – die individuellen Ziele der Therapie.

Fallbeispiele aus der Praxis

Frau B., 45-jährig, leidet seit längerer Zeit an Rheuma. Oft hat sie starke Schmerzen, vor allem in Händen und Fingern. Dadurch werden ihre Tätigkeit als Bürokauffrau, Arbeiten im Haushalt und ihr Hobby, das Stricken, erschwert.

In der Ergotherapie erhält sie thermische Anwendungen wie kalte Rapsbäder oder Parafinbäder für die Hände. Zudem findet eine passive und aktive Mobilisierung der Hände und verschiedene Übungen zur Kräftigung statt. Es können auch Hilfsmittel ausprobiert werden, die beispielweise beim Öffnen einer Flasche helfen.

Herr A., 60 Jahre alt, leidet seit mehreren Jahren an einer Schulterarthrose. Die Schmerzen in der Schulter sind so stark, dass er seinen Arm kaum noch heben und seinen Alltag nicht mehr selbstständig bewältigen kann.

In der Ergotherapie erhält Herr A. zunächst Schmerztherapie, um die akuten Schmerzen zu lindern. Anschließend wird die Beweglichkeit seiner Schulter durch passive und aktive Bewegungsübungen verbessert.

Außerdem lernt Herr A., wie er seine Schulter im Alltag schonen und Überlastungen vermeiden kann. Dazu gehört zum Beispiel, die richtige Körperhaltung beim Tragen von Lasten zu beachten und bestimmte Bewegungen zu vermeiden.

Mit Hilfe der Ergotherapie kann Herr A. seine Schmerzen reduzieren, seine Beweglichkeit verbessern und seinen Alltag wieder selbstständig bewältigen.

Herr D. leidet seit einigen Wochen unter einem Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelbereich. Er hat starke Schmerzen im Rücken und im Bein, und es fällt ihm schwer, zu gehen und zu stehen.

In der Ergotherapie erhält Herr D. zunächst Schmerztherapie und Entlastungsübungen für seinen Rücken.

Außerdem lernt er verschiedene Techniken, um seine Rückenmuskulatur zu kräftigen und seine Beweglichkeit zu verbessern.

Mit Hilfe der Ergotherapie können die Schmerzen von Herrn D. reduziert und seine Beweglichkeit wiederhergestellt werden. So kann er seinen Alltag wieder selbstständig bewältigen und seinen Beruf als Bauarbeiter weiterhin ausüben.

Behandlungs-Methoden

Versorgung und Training mit Alltagshilfen
Es werden verschiedene Alltagshilfen ausprobiert und der Einsatz trainiert. Z.B. Strumpfanzieh-Hilfe, Knöpfhilfe, Griffverdickungen für Besteck etc.

Funktionelle Behandlungstechniken
Es werden passive und aktive Mobilisationen durchgeführt. Die Muskulatur gekräftigt und die Wahrnehmung verbessert.

Thermische Anwendungen:
Wir bieten kalten und warmen Raps als Rapsbad für die Hände an. Zudem haben wir auch Paraffinbäder im Angebot (Warmer Wachs).

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Häufig gestellte Fragen

Es ist ganz klar, dass vor allem bei einem Erstkontakt mit einer Ergotherapie-Praxis viele Fragen aufkommen. Wir geben Ihnen hier vorab die Antwort auf die häufigsten Fragen: